Das richtige Gießwasser ist einer der wichtigsten Punkte bei der Insektivoren Kultur. Es muss 'weich' sein, darf also nicht kalkhaltig sein. Die Gesamthärte sollte 4°dH nicht übersteigen, damit scheidet Leitungswasser in den meisten Gebieten Deutschlands aus!
Gut geeignet ist Regenwasser. In lichtdichten Behältern kann es an einem kühlen Ort lange gelagert werden. Hat man keine Sammelmöglichkeit, bietet sich destilliertes Wasser an, dem ca. 10% Leitungswasser beigemischt wird. Auch das französische Quellwasser in Plastikflaschen zum Trinken ist sehr gut geeignet. Mineralwasser oder abgekochtes Wasser enthält noch zuviel Kalk.


© Thomas Carow

In der Anstaubewässerung fühlen sich die meisten Insektivoren so richtig wohl.

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Fast alle Fleisch fressenden Pflanzen sind Moorpflanzen, die nie austrocknen dürfen. Es bietet sich deshalb für alle gängigen Arten die sog. Anstaubewässerung an, d.h. die Pflanzen können ständig in einem Untersetzer mit Wasser stehen. Erst wenn das Wasser verbraucht ist, wird nach zwei bis drei Tagen wieder aufgefüllt.

Sind die Pflanzen in Gefäßen ausgepflanzt, sollte sich am Boden des Gefäßes nicht ständig Wasser sammeln, da dies in geschlossenen Gefäßen zu Wurzelfäulnis führen kann. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Seramis ist ratsam.