Diese größte aller Insektivorengattungen umfasst 220 Arten, die auch mit sieben Arten in Deutschland beheimatet ist. Bei den heimischen Arten handelt es sich um aquatische Arten, die im Wasser der Seen wachsen und Wasserflöhe fangen.
Die im Handel angebotenen Arten sind landbewohnende Arten der Subtropen, die mit ihren kleinen Blättern den feuchten Torf überziehen und oft ganzjährig in den unterschiedlichsten Farben blühen. Dabei können die kleinen Blätter anderen Pflanzen nicht gefährlich werden.
Neben der Verbreitung durch Ausläufer vermehren sich die Arten durch staubfeines Saatgut. Deshalb sollte man die Arten getrennt kultivieren.


© Thomas Carow

Utricularia sandersonii, einer der dankbarsten Wasserschlaucharten. Er bildet fast ganzjährig zarte Blüten aus.

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Utricularia longifolia, eine großblütige und trotzdem recht blühfreudige Art, die sich in großen Vitrinen wohlfühlt.

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Die winzig kleinen Saugfallen der Pflanzen liegen im Substrat verborgen. Sie regieren extrem schnell und saugen mikroskopisch kleine Tiere aktiv in die Fallen.
Raritäten sind die großblättrigen Arten, die große orchideenartige Blüten hervorbringen jedoch leider nur selten blühen und auch schwieriger in der Kultur sind. Um die schönen Blüten im Frühjahr zu bewundern, müssen die Pflanzen im Winter kühler, bei etwa 12°C gehalten werden. Hier sind insbesondere U. alpina, U. longifolia, U. reniformis und U. endresii im Handel zu finden. Diese Arten sind sehr gut für Vitrinen geeignet und lassen sich mit Kannenpflanzen und verschiedenen Orchideen kombinieren.
Mit den meist zarten Ausläufern wollen auch diese Arten mehr an der Substratoberfläche wachsen.