Zusammen mit den Venusfliegenfallen wachsen die Schlauchpflanzen an der Ostküste Nordamerikas. Die Temperatur und Lichtansprüche sind deshalb ähnlich, so sind auch die Sarracenia keine Pflanzen für die dunkle Vitrine im Zimmer. Die schönsten Schläuche erhält man bei Pflanzen, die im Freien oder im sonnigen Wintergarten oder Gewächshaus kultiviert werden. Mit Ausnahme von S. minor und S. psittacina sind alle Arten voll winterhart, d.h. ausgepflanzt in einem Moorbeet können sie gut im Freien überwintern. Es gibt insgesamt acht Arten mit zahlreichen Hybriden. Im Handel werden hauptsächlich Hybriden angeboten, da diese besonders robust und sehr schön ausgefärbt sind. Auch in der Natur gibt es zahlreiche Hybriden.


© Thomas Carow

Sarracenia x Soper, eine neue Hybride mit kräftig ausgefärbten Schlauchdeckeln.

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Im Frühjahr werden die ungewöhnlichen und farbenfrohen Blüten ausgebildet. Je nach Art, kann die Farbe von gelb bis rot variieren.

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Die Schlauchpflanzen besitzen ein sehr robustes Rhizom, aus dem die Pflanzen immer wieder austreiben. Es ist durchaus normal, dass die Schläuche im Winter oder bei Trockenheit braun werden. Der neue Austrieb lässt bei einem sonnigen Standort jedoch nie lange auf sich warten.
Schlauchpflanzen sind die effektivsten Insektenfänger. So sind bei Pflanzen, die im Freien stehen, die Schläuche im Sommer meist randvoll mit Insekten gefüllt. Im Frühjahr werden sehr interessante Blüten mit einem schirmartigen Griffel und langen Blütenblättern gebildet.