Die Kannenpflanzen sind, im Gegensatz zu allen anderen Insektivoren, in den Tropen heimisch. Es gibt zwar heute zahlreiche sehr robuste Hybriden, die oft sogar auch auf dem Fensterbrett neue Kannen bilden, wesentlich wohler fühlen sich die Pflanzen jedoch in luftfeuchter Umgebung.
Im Handel werden Jungpflanzen angeboten, die alle noch deutlich größer werden. Es wird zwischen Tieflandarten und Hochlandarten unterschieden. Tieflandarten benötigen ganzjährig Temperaturen von mindestens 22° C und eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit.
Nepenthes sind zweihäusig, deshalb wird man selten Saatgut erhalten. Eine Vermehrung über Kopfstecklinge ist bei vielen Hybriden möglich.


© Thomas Carow

Nepenthes pervillei ist auf den Seychellen beheimatet und in der Kultur sehr heikel

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Nepenthes alata × ventricosa, die im Handel am häufigsten verbreitete Kulturhybride. Diese Kreuzung wird auch oft als hängende 'Ampel' angeboten.

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Im Gartencenter werden ausschließlich Hybriden von Hochlandarten angeboten, die im Winter durchaus auch Temperaturen von 12°C vertragen und damit gut zu den anderen Insektivoren passen. Werden keine Kannen ausgebildet, ist die Luft zu trocken oder die Pflanzen erhalten zu wenig Licht.
Alle Arten wachsen im Alter in die Höhe, die Triebe können jedoch gut gekürzt werden. Unterhalb der Schnittfläche treiben die Pflanzen meist aus zwei Augen wieder aus. So erhält man auch buschigere Pflanzen.
Alle ein bis zwei Jahre sollte man im Frühjahr das Umtopfen nicht vergessen.